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NAGÔ N’ILÊ – DAS PROJEKT

Basierend auf anderen Prinzipien, als sie typischerweise für Institutionen oder Gesellschaft gelten, prägt die Identität „Nagô“ durch ihre Künste, wie Musik, Tanz und andere, das „Bewußt-Sein“ der Brasilianer, die mit dieser Kultur verbunden sind.

Die von Anthropologen und Gelehrten der afro-brasilianischen Diaspora als „Nagô“ bezeich­nete Kultur ist ein Quell hoher Wertschätzung und in der Lage, Positionen in der globalen Gesell­schaft neu zu definieren. Die zivilisatorischen Werte der afrikanischen Vorfahren (der Yoruba) waren Maßgabe für die Neuerstellung aller afro-brasilianischen kulturellen Äußerungen. Daher der Name „Nagô n’Ilê“, übersetzt: „Nagô im Haus“.

Der Wille der „Candomblé Terreiros“ ihre Kultur auf eine moderne und internationale Art und Weise zu zeigen, und das durch die Künste – in diesem Fall durch die Musik – nimmt immer mehr zu.

Genaldo Novaes, der von der Arbeit Holger Wittkowskis wusste, sah die Möglichkeit die Musik des Terreiros mit „modernen Harmonien“ zu vereinen.

Die Mitwirkung von Peu (Sänger), Ana Rita und Kátia (Background-Gesang), Genaldo Novaes (Komponist), Sidney Argolo (Percussionist) – in den Candomblé Terreiros (Ilê Asipá, Ilê Opo Afonjá, etc.) anerkannte Träger wichtiger Titel und Posten – und auf der Nagô-Kultur basierende Texte sind es, die „Nagô n’Ilê“ ausmachen.

Als Holger Wittkowski (Kontra-Bassist und Arrangeur) 1983 auf der Suche nach jenen afrika­nischen Wurzeln, welche auch im Jazz enthalten sind, nach Brasilien kam, spielte er im Staatlichen Sinfonie-Orchester von Bahia und machte dort die Bekanntschaft von Tonynho dos Santos (Trompeter). Aus dieser Begegnung entstand die Band „Auto-Reverse“, die sich mit dem Experimentieren mit Jazz-Elementen in afrobrasilianischer Musik beschäftigte.

1991 stieß Sergio Rocha (Gitarrist), ebenfalls auf der Suche nach Jazz-Erfahrungen, zur Band hinzu, die ab 1993 unter dem Namen „Òsibàtà“ in Deutschland aktiv war.

2010 trafen die drei mit Genaldo Novaes zusammen um das Projekt „Nagô n’Ilê“ zu realisieren und brachten dabei ihre kulturübergreifenden Erfahrungen mit, die der Gruppe ihren besonderen Akzent verleihen.

Durch die Kompetenz der Musiker Vanessa Paixão, Mikael Mutti, Vetto Silva, Jair Rocha,

Ivanzinho und Jorge Matos gelang die Umsetzung des Projektes, das die Erwartungen aller Beteilig­ten übertraf.